Frida und Fridolin sind jetzt seit über einem Jahr bei uns – mit Unterbrechungen, da ja im letzten Winter eine Aufstallungspflicht bestand, der wir nachkommen mussten – und besiedeln unseren Garten.
Heute morgen konnten wir folgende Unterhaltung durch die Terrassentür mithören. Sie hatten sich für die anstehende Bundestagswahl für Briefwahl entschieden und diese längst durchgeführt. Jetzt kamen ihnen Zweifel…
Fridolin: Hi Frida, ob ich meine Wahl noch ändern kann? Ich gehe mal zum Amt und sage denen, sie sollen mir meine Wahlunterlagen nochmal aushändigen. Ich habe mir das nochmal überlegt.
Frida: Oh Fridolin, das wird aber schwierig…wie sollen sie denn den Wahlzettel wieder finden?
Fridolin: Sie können doch in der Wahlurne nochmal nachgucken! Ich habe doch meine eidesstattliche Erklärung abgegeben mit meiner Unterschrift. Die steckt ein einem eigenen Briefumschlag. Da muss man doch meinen Wahlzettel identifizieren können. Sie können diese Umschläge nochmal öffnen und dann finden sie meinen Wahlzettel und können mir den dann geben.
Frida: Ob das wohl klappen wird…
Fridolin: Sonst gehe ich zur Stimmenauszählung und dann können sie doch einfach gucken, ob sie einen Wahlzettel finden, der so ausgefüllt ist wie meiner. Den können sie ja dann nehmen und ändern.
Frida: Geh mal davon aus, dass das nicht klappen wird. Die Wahlauszählungsente wird das nicht erlauben.
Fridolin: Das gibt es doch gar nicht! Dann muss ich ja bis zur nächsten Wahl warten!
Frida: Du, die wollen glaub ich die Legislaturperiode verlängern.
Fridolin: Das ist aber voll gemein, denn Enten werden ja nicht so alt.